Wurde die Holzkirchner „Kerzenwallfahrt“ wirklich wegen einer Borkenkäferplage gestiftet? Jedes Jahr an Pfingsten kommen die Holzkirchner mit ihrer „langen Stang“ auf den Bogenberg. Wann zum ersten Mal die Wallfahrt hierher stattfand, lässt sich nicht nachweisen, aber man kann davon ausgehen, dass es in den 1480-er oder 1490-er Jahren geschah. Am Wallfahrtsort Bogenberg nennt man als Gründungsdatum das Jahr 1475. Auch für das frühe 16 Jahrhundert werden Gründungstermine genannt. Wann immer die Verhältnisse es zuließen, wurde das Wallfahrtsversprechen eingelöst. Die heutige Wallfahrtslegende Die Legende geht davon aus, dass eine Borkenkäferplage die Wälder vernichtete und die Menschen dadurch ihre Lebensgrundlage verloren. Nach einer Wallfahrt auf den Bogenberg wurden jeweils die Wälder von…
Eisstoss 1941
Der Donaudammbruch bei Sofienhof im Jahre 1941 Nach dem Originalmanuskript von Anton Eidenschink Bauer in Sofienhof – den Zeitzeugen Josef Prebeck Bauer in Entau – Kreszenz Menacher Hausfrau in Pfelling Seit der Besiedelung unserer Heimat bewohnten die Menschen bevorzugt Fluss- und Stromtäler, das täglich notwendige Trinkwasser für Mensch und Tier war vorhanden, der Fischreichtum des Flusses trug zur Ernährung bei. Vor allem gab es fruchtbaren Ackerboden, auf dem die Feldfrüchte nicht so leicht verdorrten, von den Wiesen konnte Heu geerntet werden und auf den saftigen Weiden konnten die Tiere vom Frühjahr bis zum Herbst fressen. Diese Voraussetzungen galten auch für unsere Vorfahren an der Donau. Die für das bäuerliche Leben…
Pfelling
15 v. Chr. Römer im südbairischen Raum, ihr Herrschaftsgebiet ist begrenzt durch den Limes. Zivilisationstrukturen in Form ländlichen und städtischen Siedlungen. Ein Nachweis, dass sich zwischen Straubing und Passau dauerhafte römische Niederlassungen, am linken Ufer der Donau befanden, ist bisher nicht erbracht. Die Weinberge, in Bogen, Breitenweinzier, Pfelling, Niederwinkling usw. sind erst im Mittelalter entstanden. Auch der Pfellinger Opferstein, (Heute Gäubodenmuseum Straubing) erstmals erwähnt bei Philipp Apian1531 – 1589 wurde wohl anderswo angefertigt und kam erst später nach Pfelling. Apian, beschreibt den bei einer Kapelle liegenden Stein als römischen Opferstein und vermutet, dass in vorchristlicher Zeit hier ein römischer Tempel stand. Pfarrer Straßer macht sich ebenfalls stark für diese Theorie….
Volksfest 2015
Getreideernte
Geteideernte und Dreschen Die Wintergerstenfelder sind so gut wie abgeerntet. In weniger als einem Monat wird auch die Ernte von Ölfrüchten und Weizen für das Jahr 2014 abgeschlossen sein. Wo früher 5 – 6 schweißtreibende, sich über Tage erstreckende Arbeitsgänge notwendig waren, ernten heute die Mähdrescher Hektar für Hektar in wenigen Stunden die Getreideschläge ab. Mit der Ernte begann man noch vor der Vollreife des Getreides, da sonst zu viele Körner aus den Ähren gefallen wären. Das mähen mit der Sense, war der erste Arbeitsgang. Die Morgenkühle nutzend, begann man schon bei Tagesanbruch, auch erleichterte das an den Halmen haftende Tau den Schnitt mit der Sense. Das Mähen sei Sache…
Altötting Wallfahrer
Wie in jedem Jahr, bringt die Wasserwacht Waltendorf die in Oberwinkling startenden Altöttingwallfahrer über die Donau. Da die Boote von Zeit zu Zeit ein paar Runden gefahren werden müssen, Bewegungsfahrten nennen es die Wasserwachtler und auch die Bootsführer ihre notwendigen Übungsfahrten absolvieren müssen, um für den Ernstfall auch in schwierigen Verhältnissen das Boot zu beherrschen. Verbindet man zwei nützliche Dinge miteinanden. Die Werbung um Nachwuchs kommt noch als drittes mit hinzu, den die Kids dürfen Bootfahren. Bei vielen wird die Begeisterung für eine spätere Mitgliedschaft in der Wasserwacht geweckt. Bootsführer, dass ist doch was, fast ein Kapitän auf der Donau, toll oder. Heute dürfen auch Mädchen davon träumen, den…
Bogener Rautentage 2014
das besondere Mittelalterspektakulum im Europapark Bayern-Böhmen vom Freitag, 30. Mai – Sonntag, 1. Juni 2014, ein Erlebnis für die ganze Familie. Die Rauten im Bayerischen Staatswappen, gehen auf die Grafen von Bogen zurück Geschichtlicher Hintergrund : 1075 wird Adalbert I. als Graf von Windberg genannt . Um das Jahr 1100 gründete Graf Friedrich das Benediktinerkloster Oberaltaich. Nach 1125 wandelte Graf Albert I. die Burg Windberg in ein Prämonstratenserkloster um und bezeichnete sich fortan als Graf von Bogen. Graf Adalbert III. (Albert) 1165-1197 heiratet 1184 Ludmilla von Böhmen. Mit Albert IV. wird eine der 3 Söhne 1197 Graf von Bogen. Ludmilla heiratet 1204 den Wittelsbacher Ludwig den Kehlheimer. Albert…
Der Bogenberg
Der heilige Berg Niederbayerns, so wird der Bogenberg in jüngerer Zeit auch genannt, ist einer der bekanntesten Marien-Wallfahrtsorte in Bayern. Der Legende nach, wurde im Jahr 1104 ein steinernes Gnadenbild gegen die Strömung der Donau angeschwemmt und dann von Graf Aswin auf den Bogenberg gebracht. Seitdem finden zahlreiche Pilgerwallfahrten zum „Berg der heiligen Maria“ statt. Die bekannteste ist die Holzkirchener Pfingstwallfahrt, die seit Ende des 15. Jahrhunderts immer am Pfingstsonntag stattfindet. Vorgeschichtliche Zeit: Eine befestigte, vorgeschichtliche Höhenfestung auf dem Bogenberg erstreckte sich ca. 1,5 km von West (Bereich Kriegerdenkmal) nach Ost (Klause) Diese mehr phasige Wallanlage umfasst eine Fläche von etwa 10,5 ha. und gliedert sich in einen östlichen Teil,…
Die Kanzanskaja von Pfelling
Die Kanzanskaja von Pfelling – eine Geschichte die vor 100 Jahren begann oder – wie die Kirche in Pfelling zu einer hoch verehrten russischen Ikone kam – In den letzten Wochen des II. Weltkrieges kam ein Offizier mit seinen erwachsenen Kindern, von Ungarn kommend, mit einem Schiff in Pfelling an.Frau Menacher kann sich noch erinnern, auch daran, das an Bord eine Leine gespannt war, auf der Würste hingen. Ein Oberst sei es gewesen so haben es sich die Pfellinger untereinander erzählt. Von einer K&K Uniform aus dem I. Weltkrieg war auch die Rede. Aber es wird wohl eine ungarische Uniform gewesen sein, deren Aussehen der Zivilbevölkerung nicht geläufig war. Der…
Legenden umrankte „SCHIMMELKAPELLE“ freigelegt
Refugium für seltene Pflanzen und Blumen geschaffen. Am Ostausläufer der Bogenberges steht, bisher fast unsichtbar die Ulrichs – Kapelle, meist besser bekannt als Schimmel – Kapelle, da der Name auf einer Sage beruht. Die Kapelle befindet sich schon länger im Besitz der Pfarrei Bogenberg, nun konnte die Stadt Bogen das Grundstück, welches auch als Ulrichs – Steinberg bekannt ist, käuflich erwerben. In den letzten 50 – 60 Jahren ist die Kapelle nahezu völlig, vorwiegend mit Robinien zugewachsen. Nun sollte der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt werden. Einige Pfarrangehörige, aus Breiten- und Hofweinzier, machten sich nun auf Initiative von Kirchenverwaltungsmitglied Mathilde Schötz und von Willi Wagner, ein erfahrener Holzfäller, mit Genehmigung von…